Kommunikation und Sprache
Seine Bedürfnisse einfordern, sich mitteilen, anderen zuhören und sie verstehen… sind wesentliche Elemente des sozialen Miteinanders und Handelns. Dies ist ohne Kommunikation und Sprache nicht möglich. Sprachkompetenz ist eine Schlüsselqualifikation für eine erfolgreiche Bildungsbiografie.
Da Kinder im Laufe ihrer Entwicklung Sprache erst erlernen müssen, stellt die nonverbale Kommunikation den Ausgangspunkt der kommunikativen Bildung dar. Reichhaltige Kommunikationsanlässe unterstützen Kinder bei der kontinuierlichen Weiterentwicklung ihrer Sprachkompetenzen. Es geht darum die Sprechfreude der Kinder anzuregen und zu fördern. Ein zentrales Medium für den Spracherwerb liefert das Spiel. Die Kita bietet den Kindern zahlreiche Sprechanlässe und fördert in den Gruppen den Sprachgebrauch und die Erweiterung des Wortschatzes. Rituale im Tagesablauf und sprachliche Begleitungen bei Alltagsaktivitäten, in Kreissituationen, bei Bilderbuchbetrachtungen, bei Sprach- und Hörspielen, bei Sing- und Bewegungsspielen, bei Fantasiereisen, Rollenspielen …tragen dazu bei. Das in der Kita praktizierte Konzept „bewegte Sprache“ als Form einer alltagsintegrierten Sprachbildung nutzt die Verbindung von Sprache und Bewegung (Psychomotorik), um über handlungs-orientierte Situationen einen Zugang zum Kind und auch zur Sprache zu schaffen. In Kleingruppen entfalten die Kinder ihr Sprachpotential im sozialen Kontext und in Handlungszusammenhängen, die ihnen selbst wichtig erscheinen.
Vielfalt und Inklusion
Die Kita St. Franziskus bekennt sich zu Vielfalt und Inklusion. Jedes Kind ist in der Einrichtung willkommen und wird wertgeschätzt. Die aus der UN-Konvention resultierende Verpflichtung zur Verwirklichung des Rechts eines jeden Kindes auf inklusive Bildung wird sehr ernst genommen. Im Sinne einer inklusiven Pädagogik werden selbstverständlich auch von Behinderung bedrohte / behinderte Kinder betreut und individuell gefördert.
Ganz im Sinne von Richard von Weizäckers Ausspruch: „Es ist normal verschieden zu sein!“ (Richard von Weizäcker 1993)“
Früherziehung
Kinder im Alter von unter 3 Jahren brauchen entsprechend ihrem Entwicklungsstand mehr Zuwendung, Pflege, Aufmerksamkeit und Nähe als ältere Kinder. Geborgenheit und Vertrauen als positive Lebensgrundstimmung, sowie eine empathische Betreuung sind für die Gesamtentwicklung des Kindes von entscheidender Bedeutung. Die Mitarbeiter gehen unmittelbar und sensibel auf die Bedürfnisse des Kindes ein, um ihm die nötige Sicherheit und Orientierung zu geben.