Kerpen – Georg Spilles, Leiter der Caritas-Psychosozialen Beratung - Fachambulanz Sucht in Kerpen-Sindorf, geht in den wohlverdienten Ruhestand. Er wurde bei einer kleinen Feier von Vorständin Dr. Petra Rixgens und Kollegen verabschiedet. Seine Nachfolgerin ist Saskia Fries-Neunzig. Sie gehört bereits seit mehreren Jahren zum Team der Fachambulanz.
Er habe nicht nur die Beratungsstelle neu aufgestellt, er sei sich auch nie zu schade gewesen, neue Herausforderungen anzugehen, betonte Vorständin Dr. Petra Rixgens bei der Verabschiedung. Ihr Fazit: „Sie hatten alles im Blick: Die Einrichtung, den Caritas-Verband, die Menschen und auch die finanzielle Seite der Beratungsstelle.“ Der erfahrene Gärtner habe dafür gesorgt, dass innerhalb der Einrichtung und darüber hinaus vieles zusammengewachsen sei. Ein Beispiel: Die Kooperation der Fachambulanz mit den Caritas-Erziehungs- und Familienberatungen in Kerpen und Erftstadt, die sich als Netzwerk Gesundheit und Familie um Kinder, Jugendliche und Familien mit einem psychisch – oder suchterkrankten Elternteil im Rhein-Erft-Kreis kümmern.
Fünf Jahre lang leitete Georg Spilles die Fachambulanz an der Erftstraße in Kerpen-Sindorf. In sein Berufsleben startete er jedoch als Erzieher. Nach seinem Abschluss 1980 arbeitete er zunächst zehn Jahre in einem Aachener Kinderheim. Danach wechselte er in die Suchtberatung. 27 Jahre war er für die Caritas in Krefeld im Einsatz und leitete dort unter anderem die Beratungsstelle für Alkohol- und Drogenfragen.
„Die Klienten haben mir viel über das Leben beigebracht“, sagt Spilles rückblickend. Trotz oft schwieriger Lebensbiografien hätten es die Ratsuchenden geschafft, große Herausforderungen zu meistern. „Das hat mich immer wieder beeindruckt“, so Spilles. Dass die Klientinnen und Klienten ihren Weg zurück in stabile Verhältnisse gefunden hätten, sei auch das Verdienst von Georg Spilles und seines Teams, betonte Dr. Petra Rixgens. Neben dem Lob gab es zur Feier Gesangseinlagen von Kollegen und Wegbegleitern und viele Geschenke für seine Gartenpassion.
Langweilig wird es dem 64-Jährigen in seinem Ruhestand nicht werden. Er engagiert sich seit Jahren im Verein Inklusiv Wohnen Aachen, der Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf hilft, eigenständig zu Wohnen und ihren Alltag selbstbestimmt zu meistern.
Seine Nachfolgerin wird die Suchttherapeutin Saskia Fries-Neunzig. Für das Team und die Klienten ist die 43-jährige Pulheimerin keine Unbekannte. Sie arbeitet bereits seit rund drei Jahren in der Suchtberatungsstelle in Sindorf. Auch Sie war zuvor im Kinder- und Jugendbereich aktiv und leitete das Caritas-Jugendzentrum Pogo in Pulheim. Sie schaue mit Respekt aber ohne Sorge auf die neue Aufgabe, so Saskia Fries-Neunzig. Dank ihres Vorgängers seien Sie und ihr Team gut vorbereitet.
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Der Caritasverband Rhein-Erft-Kreis e. V. ist Träger von rund 70 Diensten und Einrichtungen rund um ambulante und stationäre Pflege, Familien-, Kinder- und Jugendhilfe sowie Beratungsdienste. Neun Seniorenzentren betreibt der Verband im Kreisgebiet. Mit über 1.600 Mitarbeitenden gehört er zu den größten Arbeitgebern im Rhein-Erft-Kreis. Hinzu kommen rund 1.000 Ehrenamtler. Damit ist der Caritasverband zugleich der größte Wohlfahrtsverband im Rhein-Erft-Kreis.
Bildzeile:
Caritas-Vorständin Dr. Petra Rixgens (links) verabschiedet den scheidenden Leiter der Caritas-Psychosozialen Beratungsstelle – Fachambulanz Sucht in Kerpen-Sindorf, Georg Spilles, und begrüßt seine Nachfolgerin, Saskia Fries-Neunzig.
Foto: Carsten Preis/Abdruck honorarfrei
